1.) Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)

Zu der ersten FCI-Gruppe zählen die sogenannten Hütehunde und Treibhunde. Diese Gruppe umfasst jene Hunderassen, die über die Zeit angeborene Verhaltensmerkmale zum Beschützen entwickelt haben. Vor allem bei der Unterstützung des Menschen in landwirtschaftlichen Tätigkeiten kommen Hütehunde verstärkt zum Einsatz.

Zu der ersten Sektion der Hütehunde gehört der Schäferhund, allen voran der allseits bekannte Deutsche Schäferhund aber auch eher unbekannte Schäferhundrassen wie der Tatrahund mit dem Ursprung aus Polen oder der Maremma-Abruzzen-Schäferhund mit italienischem Ursprung. Wie man seinem Namen entnehmen kann, wird der Schäferhund traditionell zum Schutz von Viehherden (meistens Schafen) genommen. Er verteidigt das Vieh gegen natürliche Fressfeinde wie Wölfe aber auch gegen menschliche Viehdiebe und Räuber.
Bereits im England und Schottland des 16. Jahrhunderts erfreuten sich Schäferhunde einer großen Beliebtheit. Zu jenen Zeiten wurden verstärkt schottische Schäferhunde, auch Collies genannt in der Landwirtschaft eingesetzt. Diese sind in der Lage eine Herde durch ihre besondere Sehstärke zu verteidigen.

Zur zweiten Sektion der Hütehunde zählen die sogenannten Treibhunde. Diese werden in der Landwirtschaft häufig zum Zusammentreiben von Viehherden benutzt.

Hierzu zählen zum einen die belgische Linie mit dem Ardennenhund sowie dem Bouvier des Flandres, als auch die australische Linie mit dem Australian Cattle Dog. Der Australian Cattle Dog ist aus einer Kreuzung vom australischen Dingo und englischen Schäferhundrassen hervorgegangen.